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Am 15.August um 07:45 ging es los. Von Hamburg via Brüssel nach Kigali.

 

 

 

 

 

Der Flug ab Hamburg startete um 07:45. Nach dem Umsteigen ab Brüssel weiter mit einem 330er Airbus nach Ruanda. Guter Alpenblick, entlang der italienischen Küste, ein kleines Stück über Libyen, dann scheinbar endloser Flug über den Sudan: Wüste, Wüste, Wüste. Landung in Kigali bei völliger Dunkelheit gegen 19:00, Zeitunterschied entfällt. Einreise völlig problemlos, mussten noch eine Schweinegrippebefragung über uns ergehen lassen. Wir wurden sehr herzlich von zahlreichen Pallottiner - Padres empfangen und zur Unterkunft gebracht. Die Strassen waren voller Menschen, Samstag Abend, auch in Kigali. Zum Abendessen gabs Bigos und ruandisches Bier ;-) . Tolle Gespräche rundeten den Tag ab.

 

 

 

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16. August 2009

Der 1. Tag:

Die Internetanbindung ist recht schwierig. Auch Mobiltelefon geht mal und mal nicht.. Ich versuche weiterhin Bilder einzustellen, wenn`s zu lange dauert stelle ich nur Berichte ein und liefere die Bilder später nach.

Also, die Nacht war recht warm, aber keine Mosikitos. Der Sonnenaufgang gegen 06:00 Uhr, die Vögel machen einen Höllenlärm. Erstmals einen Eindruck bei Tageslicht: diesig, rote Erde, viele Hügel, grüne Landschaft, und afrikanische Gesänge von der 06:00 Messe im Hintergrund zu hören.  08:00 Uhr reichhaltiges Frühstück und um 10:00 alle zur Familienmesse. Da die Messe verspätet anfing, hatten wir schon reichlich Zeit Kontakt zur einheimischen Bevölkerung aufzunehmen.

 

 

 

 

 

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17. August 2009

Der 2. Tag:

Heute besuchten wir um 8.00 Uhr die Grundschule in Gikondo und danach den Kindergarten, der von den Pallottiner-schwestern geführt wird. Um 10.30 Uhr waren wir mit Schwester Marta vom Gesundheitszentrum verabredet. HIV/AIDS-Patienten, TBC- und Malaria-Erkrankte machen den Hauptteil der 300 Patienten pro Tag aus. Die Betreuung von unterernährten Kindern, Schwangerenbetreuung und Mütterschule ergänzen das Programm. Tief bewegt vom Leid, das wir sahen, aber in der Gewissheit, dass vielen geholfen werden kann, machten wir uns auf den Weg nach Kabuga, zu – unserer - Grundschule. Ein einmaliger Empfang mit Singen und Tanzen, aber auch Reden und Besichtigungen machten das Kennenlernen leicht. Am Schluss begleiteten uns Trauben von Hunderten Kindern (die Schule hat 2400 Schueler) bei der Bestandsaufnahme der Raeume, Toiletten und Aussenanlagen. Erschöpft schlossen wir unseren Besuch mit einer ca. 1 1/2 stündigen Projektbesprechung mit Pater Gilbert und Pater Filipek.

 

 

 

 

 

 

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18. August 2009

Der 3. Tag: 

Heute war der Tag der Tage. Unsere Partnerschule hatte kurzfristig den Stundenplan aufgehoben. Statt dessen wurde in einigen Klassen der Unterricht durch Mitglieder unserer Delegation gehalten. Klaus Pax beispielsweise unterrichtete Mathematik und später  gemeinsam mit Barbara Sochor Sportunterricht :-). Im Erdkunde-Unterricht hatten wir Gelegenheit Europa, Deutschland und Hamburg zu "erkunden". Und als Abschluß des Tages wurden natürlich Dankesworte, Geschenke und Gastgeschenke ausgetauscht. Besondere Freude löste das von Dr. Dirk Heinrich mitgebrachte Notebook bei der Schulleitung und den Lehrern aus. Die Kinder freuten sich über rund 20 kg "Duplo-Steine", Buntstifte, Bücher, Bälle, Volleyballnetze und natürlich über Luftballons ganz besonders.

Es wurde viel gelacht, getanzt und gefeiert ! Afrikanische Fröhlichkeit eben :-))))

 

 

 

 

 

 

 

 

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19. August 2009

Der 4. Tag:

Und heute war dann der Tag an dem uns Charles endlich "sein" Ruanda zeigen konnte. In aller Frühe brachen wir mit dem Auto auf. Wir besuchten: Den Bischof von Gikongoro, den Wallfahrtsort Kibeho, die Schule der Pallottiner in Butare, eine Tee-Plantage, das Nationalmuseeum von Ruanda,  kauften Souveniers - besonders eine afrikanische Trommel ;-) und waren nach 14 Stunden und vergeblicher Suche nach einem "Mützig" wieder zu Hause. Abendessen, kurzes Briefing für den nächsten Tag (05:00 Uhr Abfahrt nach Akagera) und dann ab ins Bett..

 

 

 

 

 

 

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20. August 2009

Der 5. Tag:

Die Einladung von Pater Filipek in den Akagera Nationalpark haben wir heute gerne angenommen. Der Park liegt an der Grenze zu Tanzania und hat eine Menge schöner Seen und wilder Tiere. Nilpferde, Antilopen, Büffel, Warzenschweine, Elefanten, Giraffen und Affen haben wir in freier Wildbahn gesehen. Pater Filipek hat die Tour bestens organisiert - besonders die Elefanten ;-)).  Mit dem Auto ging es um 05:00 Uhr los, gegen 21:00 Uhr waren wir wieder in Gikondo !

 

 

 

 

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21. August 2009

Der 6. Tag 

Barbara ist es nicht gelungen, ihren heutigen Geburtstag zu verheimlichen. Gemeinsam mit Pallottinerinnen und Pallottinern haben wir sie kulturübergreifend hochleben lassen. Über die Glückwünsche aus der fernen Heimat hat sie sich sehr gefreut

Nach der Pirschfahrt des Vortages, hatten wir am heutigen Tag zwei Programmpunkte in Kigali. Vormittags besuchten wir erneut die Schule "Saint Vincente Pallotti", Gikondo. Unterrichtshospitationen und ein ausführliches Gespräch mit der Schulleiterin machten deutlich, dass die Probleme hier ähnlich gelagert sind wie in Kabuga: Dramatischer Anstieg der Schülerzahl ab Januar (+500 Schüler), fehlende Unterrichtsräume, Mangel an Lehr- und Lernmitteln. Nachmittags hatten wir die Gelegenheit zur Besichtigung der Druckerei von "Pallotti-Press" Hier wird ein Großteil der kirchlichen Schriften für Ruanda und die Nachbarländer gedruckt.

 

 

 

 

 

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22. August 2009

Der 7. Tag

Heute war für die Delegation Markttag: Gemüse- und Obstmarkt, Second Hand aus Europa, Handarbeiten aus Ruanda. Stoffe in allen Farben, ein Einblick in die Versorgungs- und Preislage des Landes. Am Nachmittag haben wir das Genozid-Mahnmal, das bedrückende Zeichen der furchtbaren jüngeren Geschichte des Landes, besichtigt. Tief bewegt und in stillem Gebet haben wir der Opfer von Krieg und Gewalt gedacht.

Unser Abschiedsabend in der Pallottinergemeinschaft in Kigali-Gikondo, unserem Zuhause für acht Tage, wurde von allen als wunderbares Geschenk von Freundschaft und Verständnis empfunden.
Den morgigen Sonntag werden wir in Kabuga verbringen.
 

 

 

 

 

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23. August 2009

Der 8. Tag

Am Sonntag hieß es Abschied nehmen in Kabuga. Wir haben den Kindergottesdienst in der Kirche aktiv durch Gesang, Lesung, Fürbitten

und Kommunionausteilung mitgestaltet.
Als Schlusslied sangen wir " Du bist heilig, Du bist Herr..." der Kirchenchor antwortete mit einem Feuerwerk von afrikanischen Gesängen, Tänzen und einer ansteckenden Fröhlichkeit. Da wir in die Tänze aktiv mit eingebunden wurden, verließen wir nach 3 Stunden die Kirche vollkommen erschöpft.
Mit einem hervorragenden Abschiedsessen haben Pater Filipek und Pater Gilbert uns wieder aufgebaut. Die anschließende Verabschiedung war geprägt von gegenseitiger Dankbarkeit und tiefer Emotion.
 
Auch im Konvent in Gikondo zeugte die Verabschiedung eindrucksvoll von der gewachsenen Freundschaft.
Das uns mehrere Patres und Angehörige der Gemeinschaft auch noch zum Flughafen begleiteten hat uns tief berührt.

 

 

 

 

 

 

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Die Rückreise